Umkehrosmoseanlagen der Gebäudetechnik

Moderne Umkehrosmoseanlagen erlauben das gründliche Filtern von Wasser und weiteren Flüssigkeiten. Sie ist natürlich und chemiefrei. Für die Gebäudetechnik ist eine Umkehrosmoseanlage ideal, um umweltschonend Wasser aufzubereiten.

Das leistet eine Umkehrosmoseanlage

Das Prinzip der Osmose ist ein vollkommen natürlicher Vorgang. Dabei erfolgt für gewöhnlich ein Konzentrationsausgleich zwischen zwei Flüssigkeiten, indem Wasser so lange durch eine Membran strömt, bis der Ausgleich hergestellt ist. Eine Umkehrosmoseanlage in der Gebäudetechnik verhindert, dass sich Flüssigkeiten mit Wasser verdünnen und sich die Konzentrationen ausgleichen. Denn Fakt ist: Im Wasser befinden sich weitere, unerwünschte Inhaltsstoffe. Pestizide, Hormone, Blei, Viren, Bakterien und vieles weiteres mehr gelten insbesondere im Trinkwasser als unerwünscht. Die Umkehrosmose hilft dabei, die unerwünschten Fremdstoffe herauszufiltern, sodass reines Wasser übrig bleibt. In der Industrie eignet sich eine solche Umkehrosmoseanlage hervorragend, um keimfreies Wasser zu erhalten. Das ist vor allem für die Produktion von Babynahrung, Konserven oder Getränken notwendig. Ebenso eignet sich das Trennverfahren der Umkehrosmose in der Gebäudetechnik in medizinischen Einrichtungen, Laboren oder den pharmazeutischen Bereich.

Wie Umkehrosmose funktioniert

In der Gebäudetechnik lassen sich Umkehrosmoseanlagen verwenden, um das Wasser gründlich aufzubereiten und Fremdstoffe herauszufiltern. Dabei nutzt das Wirkprinzip vor allem Druck. Für eine Umkehrosmose erfolgt das Filtern mithilfe einer halbdurchlässigen Membran. Diese ist so engmaschig, dass sie ausschließlich Wassermoleküle hindurch lässt. Zum Vergleich: Ein Wassermolekül besitzt einen Durchmesser von 0,0000001 Millimeter. Das ist kleiner als eine Blutzelle (0,001 Millimeter) oder als Viren (0,00003 Millimeter). Das verunreinigte Wasser lässt sich mit einem hohen Druck durch diese Membrane pressen, sodass ausschließlich Wassermoleküle hindurch gelangen und keine anderen Bestandteile. Das verschmutzte Restwasser lässt sich mit einer Umkehrosmoseanlage schließlich dem Abwasser zuführen, während das gereinigte Wasser nutzbar im Kreislauf der Gebäudetechnik verbleibt.

Vorteile moderner Umkehrosmoseanlagen

Im Gegensatz zu Sedimentfilter oder Aktivkohlefilter, arbeiten Umkehrosmoseanlagen besonders gründlich. Die ersten beiden Filtrationsverfahren filtern vor allem grobe Schwebstoffe (Sedimentfilter) und weitere Schadstoffe (Aktivkohlefilter) heraus. Dennoch versagen beide Verfahren, wenn es Stoffe betrifft, die heute und auch in Zukunft Probleme verursachen und bedenklich im Trinkwasser sind: Arzneistoffe, Pestizide, Hormone oder Verbindungen, die aus industriellen Abwässern stammen. Dabei ist eine Umkehrosmoseanlage nicht nur für die Trinkwasseraufbereitung ideal. Sie eignet sich auch, um den Kalkanteil im Wasser signifikant zu reduzieren, um ungewollte Stoffe vom Wasser zu trennen und um auf zusätzliche Chemie zu verzichten. Auf diese Weise ist es trotz eines erhöhten Wartungsaufwandes möglich, umweltschonend keimfreies und unbelastetes Wasser in der reinsten Form für verschiedene Zwecke zu erhalten.