Fußbodenheizung

Die Fußbodenheizung dient als Flächenheizung dem Beheizen von Wohn- oder Arbeitsräumen, selbst Sporthallen und Ausstellungsflächen lassen sich durch die im Fußboden verlegten Rohre heizen. Die Bauart ist sehr alt und schon aus der römischen Antike bekannt. In der Neuzeit erleben Fußbodenheizungen seit 1970 einen erneuten Aufschwung.

Warmwasser-Fußbodenheizung

Die Warmwasser-Fußbodenheizung ermöglicht die Verwendung von Heizwasser aus einer thermischen Solaranlage. Das macht so eine Fußbodenheizung höchst effizient. Das Wasser fließt durch Rohre aus Kupfer (selten) oder Kunststoff, am häufigsten kommt das sauerstoffdichte, vernetzte Polyethylen mit zusätzlicher Aluminium-Zwischenschicht zum Einsatz. Dabei gibt es drei Verlegearten:

  • modulierend (verschiedene Rohrabstände entsprechend der Lage im Raum und des Vorlaufs an der Außenwand),
  • mäanderförmig (gleiche Rohrabstände) oder
  • bifilar (Schneckenform mit beieinander liegendem Vor- und Rücklauf).

 

Zu berücksichtigen sind bei der Verlegeform die Ziele der gleichmäßigen Raumtemperatur und der gleichmäßigen Fußbodenoberflächentemperatur sowie die technischen Möglichkeiten. Zu diesen zählen das Rohrmaterial, die Verlegetechnik und die Befestigungsvarianten. Es gibt noch Sonderformen wie die Kunststoffkapillarrohrmatten, in denen das Wasser durch parallel angeordnete PP-Röhrchen mit einem Durchmesser von ~4,3 mm und einer Wandstärke von ~0,8 mm fließt. Hinsichtlich der Verlegung müssen außerdem Nasssysteme und Trockensysteme unterschieden werden. Bei Nasssystemen erfolgt die Verlegung der Rohre im Estrich. Sie können Klammern auf einer stählernen Trägermatte, auf Klemmschienen oder Noppenplatten fixiert werden. Bei einem Trockensystem liegen die Rohre unter dem Bodenbelag in der Dämmschicht und werden auf der Trägerdämmung befestigt. Trockensysteme sind für niedrige Fußbodenaufbauten gut geeignet, man verwendet sie bei der Gebäudemodernisierung oder im Altbau.